Donnerstag, 26. Februar 2015

Oha, was ist denn da passiert?

Das waren meine Gedanken, als ich das fast fertige Oberteil angezogen habe zur Probe.

Eine meiner lieben Arbeitskolleginnen bei meinem Aushilfsjob hat mir bereits vor längerem jede Menge Stoff geschenkt, weil ihre Oma verstorben ist. Beim durchsehen der Stoffe, kam mir bei einigen sofort eine Idee, was daraus entstehen könnte. So fiel mir bei einem schwarz weißen Baumwollstoff mit großblumigen Muster direkt die Superbia ein bzw. den kostenlosen sehr ähnlichen Schnitt von Burda. Nachtrag: Inzwischen ist der Schnitt von Burda nicht mehr kostenlos, aber für 99ct erhältlich und zwar hier.
Das Schnittmuster runtergeladen stellte ich erstmal fest, dass ich selber zeichnen muss. Okay kein Thema schaffe ich auch, gesagt, getan. Es sollte aber nicht nur ein Oberteil für mich werden, sondern auch direkt noch zwei weitere daraus entstehen, für meine zwei liebsten Kollegen direkt mit. Partnerlook kann manchmal auch sehr witzig sein ;)
Beim zuschneiden habe ich bereits gedacht, dass es recht groß ist. Ich habe die Größe 38/40 zugeschnitten mit entsprechender Nahtzugabe, da ich sonst auch gut in Größe 40 passe erschien mir das sinnvoll. Also ließ ich mich nicht beirren nach nochmaligen Abgleich, ob ich das Schnittmuster denn richtig gezeichnet habe. Es ist ja schließlich Baumwolle, das soll ja nicht so eng anliegen. Nachdem ich dann die Seitennaht geschlossen habe probierte ich das gute Stück mal an.
Ich habe lange schon nicht mehr so gelacht beim Anblick im Spiegel. Also, ich weiß jetzt wie ich in einem Kartoffelsack aussehe und euch möchte ich die miserablen Bilder auch nicht ersparen. Ich muss mir dringend wieder ein Smartphone mit besserer Kamera anschaffen fällt mir dabei auf. Mein altes habe ich gewässert und seitdem ist es Tod und ich musste wieder auf das doofe Iphone umsteigen.


"Oha, was ist denn da passiert?" Ja gute Frage und definitiv viel zu groß, also habe ich das Oberteil nochmal dezent pro Seite um 10cm gekürzt und es ein wenig tailliert und nun sieht es passabel aus. Beim Saum bin ich mir noch nicht ganz sicher ober ich diesen so lassen möchte, oder ob ich nicht vllt doch ein Gummiband einziehe um die Kräuselung oben am Kragen nochmal aufzufangen.




Aber in jedem Fall ist das auch ein businessfähiges Oberteil, denn mit Blazer oder schickem Bolero sieht es doch sehr edel aus. Definitiv räum ich das in den Schrank zu meinen Arbeitsklamotten.


Mein Superbia-Verschnitt geht jetzt zum RUMS und zur 12 von 12 Aktion von BaSamba

  

Dienstag, 3. Februar 2015

Alaaf und Helau

Eigentlich mache ich mir nicht so viel aus Karneval, aber mit Kindern macht man wohl so einiges mit, was einem nicht so gefällt und irgendwie ist es ja doch ein wenig spaßig ;)

Weihnachten ist vorbei und damit verschwindet hier und da natürlich die Weihnachtsdeko. Also muss neu dekoriert werden, aber für Oster- und Frühlingsdeko ist es noch zu früh wenn man den lautstarken Protesten meiner zwei kleinen glauben mag. Na, gut wettermäßig sind wir tatsächlich weit von Frühling entfernt und meine zwei reden nur noch von Karneval in den letzten Tagen also basteln wir doch paar lustige Clowns war mein Plan. Die Fenster sind wieder dekoriert und die bunten Gesellen sorgen für gute Laune bei dem tristen Schnee- und Regenwetter. Ich habe mein Bastelbuch durchgesehen nach konkreten Ideen, aber nichts grundsätzlich fand ich alle Ideen eher langweilig. Ich brauche also dringend ein vernünftiges Bastelbuch oder muss mich zumindest mal hinsetzen und das Internet nach kreativen Dingen durchforsten. So tat ich es auch und suchte eine Bildervorlage. Schließlich sind meine zwei grade mal 3 1/2 und 4 1/2 und ich hatte keine Lust auf große Bastelexperimente. Denn wie viele Erwachsene musste ich bereits in der kurzen Zeit feststellen, dass Basteln mit Kindern nicht nur Geduld erfordert sondern eine Eigenschaft, die viel wichtiger ist nämlich den NICHT-Perfektionismus. Mit Kindern basteln heißt, dass Dinge schief sind, nicht ordentlich in der Form geschnitten, Kleber überall hängt und Dinge sowieso da sind wo sie nie hingehörten. Für mich erfordert es viel Mühe nicht auszuflippen und zu fragen "was tut ihr da eigentlich" sondern mit einem Lächeln da zu sitzen und den grade ausgeschnitten Kreis, der mehr Ecken als ein Hexagon hat zu belobigen. Es sind Kinder und sie müssen es lernen und viel wichtiger als ein perfekt gebasteltes Geschenk ist ein mit Liebe und Freude gebasteltes Geschenk ;) Und auch wenn mein inneres Perfektionistisches ich in der ecke sitzt und weint erfreue ich mich an den Bastelstunden und versuche erst gar nicht mehr alles perfekt vorzubereiten. So habe ich die Vorlage einfach frei Hand total schief gemalt, weil grade wird es ja eh nicht.

Wer möchte, darf sich hier gerne die Originalvorlage ganz am Ende des Beitrages von mir runterladen :)

Zuerst die Kleinbildvariante


Danach habe ich die Papiervorlage ausgeschnitten und auf dünnen Karton übertragen. Im Nachhinein hätte ich es direkt dort aufmalen können und mir den ersten Schritt sparen. Ich verwahre eigentlich immer dünnen Karton für solche Zwecke auf und räume sie in meinen Bastelschrank. Optimal eignet sich das Verpackungsmaterial eines berühmten schwedischen Einrichtungshauses dafür. das hat eine optimale Stärke es ist dünn genug um es leicht mit der Schere schneiden zu können, aber stabil und dick genug, das Kinder es als Schablone verwenden können ohne abzurutschen.



Alles nochmal ausschneiden und los geht das abpausen auf bunten Papier/Karton. Dazu Schablone nehmen und einmal abpausen. Farben kann man kunterbunt auswählen, denn so ist ja auch Karneval und Clowns kunterbunt und farbenfroh. Ich kaufe da immer gerne das Bastelpapier aus div Discountern. Es kommt immer regelmäßig ins Angebot und zumeist ist davon sooft große Mengen übrig, dass es zeitig auch noch ein wenig vergünstigt zum bereits günstigen Angebotspreis erworben werden kann. Geduld ist eine Tugend :)

Vorlage aus Karton ausgeschnitten und mal grob zusammengelegt

Meine zwei in Aktion (Ja, wir haben im Schlafanzug gebastelt :P )

Da das ganze dann den zweien etwas zu langweierig wurde, habe ich dann mal nebenbei etwas vorbereitet, so dass sie nur noch auswählen und ausschneiden mussten.


Ausschneiden, probeweise zusammenlegen und aufeinander kleben


Augen und Mund aufmalen. Man kann das ganze auch noch verzieren, indem man Hut und Fliege z.B. anmalt oder stempelt. Was mir persönlich jetzt zuviel Sauerei wäre und weil es mir an flüssigem Kleber mangelte wäre auch noch eine pfiffige Idee das ganze mit Glitzerpulver zu bestreuen.





Das ganze darf jetzt zum Creadienstag, Meertje und zum Kopfkino